Neubau Kindertagesstätte „Entdeckerhafen“

Neubau der Kindertagesstätte "Am Entdeckerhafen" im neuen Wohngebiet von Wolfenbüttel

In dem neuen Wohngebiet „Am Södeweg“ in Wolfenbüttel finden zukünftig 160 Kinder in dem zweigeschossigen Neubau der Kindertagesstätte „Entdeckerhafen“ Platz.

Im Erdgeschoss sind die Gruppenräume für die Kinderkrippe mit Schlaf- und Waschräumen, außerdem die zentrale Piazza als Kinderrestaurant untergebracht. Im Obergeschoss befinden sich die Räume für den Kindergarten mit Waschräumen sowie die Büro-, Personalräume, das Atelier und der Bewegungsraum.

Die Fassade wird als mehrschalige Konstruktion mit rotem Verblendmauerwerk errichtet und Teilbereiche durch Faserzementplatten verkleidet. Der rückwertige Laubengang wird durch die farbige Schiebeläden gestaltet. Im Obergeschoss bietet sich Platz im Freien zum Spielen ohne die Etage zu verlassen. Durch die Fensterfronten entstehen weite Sichtachsen, welche einen freundlichen und sonnigen Kindergarten garantieren.

Für das Außengeländes wird die natürliche bewegte Geländesituation genutzt. Es entsteht ein naturnaher, kleinteiliger Garten mit Beeten, Kräutern, Stauden und verschieden Spielmöglichkeiten.

Grundschule Westerhüsen

Das Bestandsgebäude der zweizügigen Grundschule in Westerhüsen wird saniert und erweitert. Rund 200 Schüler nutzen die Schul- und Horteinrichtung.

Der viergeschossige Erweiterungsbau ist an der Südseite geplant. Mittels Aufzug wird nicht nur der neue Abschnitt barrierefrei erschlossen, sondern auch das Bestandsgebäude. Die Nutzräume werden analog des Bestandes entlang eines mittleren, notwendigen Flures organisiert. Die Aula/ der Speiseraum soll für Theatervorführungen eine mobile Bühne sowie Sitzbestuhlung von 199 Personen aufnehmen.

Bei dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude bestehen Anforderungen hinsichtlich der Rekonstruktion des Mansardendachs, der Oberflächen der Bodenbeläge in Fluren und Treppenhäusern, der historischen Innentüren, dem Ensemble des Baumbestands der Freianlagen sowie der Farbgestaltung des Erweiterungsbaus.

Umbau eines ehemaligen Kirchengebäudes zu einer kulturellen Begegnungsstätte

Der Umbau der ehemaligen Kirche in Kleinmachnow zur kulturellen Begegnungsstätte erfolgte unter vielfältigen Bedingungen. Der Gemeindehauskomplex der evangelischen Auferstehungsgemeinde ist nicht zuletzt aufgrund seiner sorgfältig gestalteten Ziegelfassaden ein charakteristischer Teil der städtebaulichen Struktur Kleinmachnows. Außerdem wird er als Einzeldenkmal in der Denkmalliste des Landes Brandenburg geführt.

1929 entstand das Gemeindehaus nach Plänen von Winfried Wendland und 1946 erweiterte ein Kirchensaal nach Entwürfen von Friedrich Blume das Konzept. In einer späteren Bauphase ergänzte man den Glockenturm, während 1992 eine Teilmodernisierung stattfand.

Aufgabe war an dieser Stelle das ehemalige Gemeindehaus denkmalgerecht zu sanieren und zu einer kulturellen Begegnungsstätte mit musealem Charakter umzubauen. Neben der brandschutztechnischen Ertüchtigung, der Modernisierung der Gebäude- und Anlagentechnik und der Herstellung von Barrierefreiheit gehört auch die Neugestaltung der Freianlagen zum Kern der Sanierungsmaßnahmen.

Im Rahmen des Planungsprozesses leitete sich aus einem intensiven, konstruktiven Austausch mit den Nutzern ein maßgeschneidertes Raumprogramm ab. So finden im Erdgeschoss diverse Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen, aber auch Filmvorstellungen statt. Mithilfe des Museumscafés mit direktem Ausgang ins Grüne werden die ortsbildprägenden Freianlagen mit den zahlreichen Kiefern in das Nutzungskonzept integriert.

Im Obergeschoss befinden sich Nebenräume wie Museumswerkstatt, Seminarräume, Büros und WCs. Den bisher fehlenden 2. Rettungsweg aus dem Obergeschoss und Dachgeschoss bildet nun eine Spindeltreppe, welche sich durch ihre Verkleidung aus vertikalen Holzlamellen dezent in das Kirchenensemble einordnet.

Eltern- und Familienzentrum

Das Kinder und Familienzentrum ist ein offenes Haus für alle Stadtteilbewohner auf dem Grundstück der evangelischen Pauluskirche in Wolfsburg. Der eingeschossige, in vier Gebäudeteile gegliederte Neubau nimmt sich insgesamt in seiner Außenwirkung zurück. Ein großen Hauptkörper und drei kleinere zueinander versetzte Gebäude bilden ein öffentlicher Vorplatz und einen von der Straße abgewandten Außenbereich. Die Baukörper der KiTa sind durch Rampen mit einander verbunden und machen so das Gelände auch im Inneren erfahrbar. Die jeweiligen Körper bieten großzügige Fenster und „Fugen“ für Licht und Blickbeziehungen zwischen Kirche und KiTa. Die Dachlandschaft, eine Kombination aus Flachdach und Zeltdächern verbindet alle Baukörper und schafft im Zusammenspiel mit der Kirche eine harmonische Silhouette.

Neubau Stationsgebäude Kinder- und Jugendpsychiatrie

Neubau Stationsgebäude Kinder- und Jugendpsychiatrie auf dem Areal des Fachklinikums Uchtspringe | Klinkerfassade | gemeinsamer Innenhof

Mit dem Neubau auf dem Areal des Fachklinikums Uchtspringe entstand ein Stationsgebäude der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Derzeitig werden alle Geschosse zur Behandlung von mehrfach und geistig behinderten Kindern mit psychiatrischer Komorbidität genutzt. Das Gebäude ist so in das Gelände eingefügt, dass der Eingangsbereich im Norden ebenerdig in das OG eines nach Ost-West ausgerichteten Riegels führt, von dem aus drei Nord-Süd ausgerichtete Gebäudeflügel erschlossen werden. Durch die E-förmige Gestalt entstehen zwei nach Süden offene Innenhofbereiche. Innerhalb der Stationen liegen die Patientenzimmer überwiegend auf einer Flurseite, die dazugehörigen Therapiebereiche jeweils gegenüber. Über die an den Flügelenden angeordneten Treppen haben die südlich liegenden Stationsseiten direkte Zugänge zu den Hofbereichen. Diese Anordnung ermöglicht stationsweise eine klare funktionale Trennung in offene und geschlossene Bereich mit direkten Zugängen zu den zugehörigen Außenbereichen. Die klar und funktional gegliederte Klinkerfassade fügt sich in die vorhandene Umgebung auf dem Klinikcampus gestalterisch ein.

 

LP 1-3 arc architekturconzept GmbH

LP 4-8 Ludes Architekten – Ingenieure GmbH

Domforum Halberstadt

Das Domforum ist parallel zum im Bau befind­lichen Domgang angeordnet und bildet zum benachbartem Fachwerk­haus ist ein eingeschossiger Verbindungsbau, der einen kleinen Vorplatz formt. Das Hauptgebäude des Domforums ist als Pavillon konzipiert. Seine Fassade wird durch das auskragende Dach bestimmt, dass ein „Schaufenster“ zur Stadt bildet. Die stadtzugewandte Halberstadt – Information befindet sich im Erdgeschoss und verfügt neben dem Servicebereich auch über einen Besprechungsraum, eine Küche und zusätzliche Lagerfläche. Das Domfoyer dient dem Empfang der Besuchergruppen für Dom und Dom­schatz. Durch seine Höhe und Ausblick auf den Chor des Domes stimmt es die Besucher auf das bevorstehende Erlebnis ein und beherbergt Seminar-, Bibliotheks- und Ausstellungsräume.

Mut zur Lücke ’13 – Wernigerode

Das Quartier in der Altstadt Wernigerode ist von zweigeschossigen, einzeln stehenden Wohngebäuden, dem Planetarium und einem Schulgelände umgeben. Ziel war die behutsame Weiterentwicklung der historisch gewachsenen Struktur. Im Norden soll die bestehende Einzelhausbebauung fortzuführt werden. Das „grüne Herz“ des neuen Quartiers bildet ein kleiner Stadtplatz mit öffentlich übergeordneter Funktionalität. Er wird räumlich durch fünf Stadtvillen, mit großzügigen an den Platz grenzenden Hausgärten, gefasst. Leitgedanke für die Stadtvillen ist eine effektive und barrierefreie Gebäudeerschließung, in Form von punktförmigen Vierspännern mit einer umlaufenden Balkonstruktur. Dabei liegen alle Wohnungen an je einer Gebäudeecke. Eine Holzlammellenstruktur umfasst das Gebäude wie eine zweite Haut und setzt eine einheitliche Kubatur.

Neubau Mediathek Burg Giebichenstein

Die Kunsthochschule beabsichtigt, ihre bisherige Bibliotheksnutzung  um eine Mediathek mit modernen EDV- und internetgestützten Funktionen der Informationsbeschaffung, -lagerung und -verarbeitung geschaffen  zu erweitern. Unter Bezugnahme verschiedener städtebaulicher Ebenen entsteht ein spannungsvoller, gedrehter  viergeschossiger Baukörper mit skulpturaler Wirkung.  Durch die Verdrehung bewegt sich die Mediathek bewusst zum Campus-Platz und bildet einen Vorplatz.  Die Mediathek ist in öffentliche und nichtöffentliche Bereiche, sowie Funktionsbereiche mit einer 16-h und einer 24-h-Zugänglichkeit gegliedert.  Dabei entstehen um den Erschließungskern interessante sich öffnende bzw. verjüngende Raumzonen, welche je Geschossebene anders definiert sind und eine große Vielfalt und Abwechslung in der Raumfolge bieten.

Prälatenstraße

Ein zweigeschossiger Sockelbaukörper nutzt das Grundstück nahezu vollständig aus und schließt die Raumkante an der Prälatenstraße. Die Solitäre mit Wohnnutzungen sind auf dem Sockel versetzt angeordnet und gliedern so die Straßenfronten durch abwechslungsreiche Vor- und Rücksprünge.  Eine Überlänge und Monotonie werden vermieden. Die Dachzone ist durch die Ausformung von Staffelgeschossen deutlich ablesbar. Der Eingang der Prälatenstraße wird durch die bewusste Platzierung der Baumasse auf der Ecke städtebaulich wirksam aufgewertet.

Die Gebäude orientieren sich mit Ihrer Dreigeschossigkeit plus Staffelgeschoss an der Traufhöhe der umliegenden, historischen Bebauung in der Stadtlandschaft, jedoch nicht an den Plattenbauten der Leiterstraße. Eine dem Altstadtbereich angemessene urbane Dichte wird erzeugt.

Die bronzefarbene Metallverkleidung in Kombination mit hellen Putzflächen drücken sich in Form und Materialsprache homogen sowie der zentralen, innerstädtischen Lage angemessen aus.

Prämonstratenserberg

Freistehende, solitäre Häuser die scheinbar locker auf den Hang „gespült“ sind, übersetzen Relikte des Stroms Elbe mit seiner Geschichte. Durch die Anordnung der punktförmigen Baukörper ergeben sich spannende Perspektiven beim Durchqueren des Quartiers. Die Solitäre ordnen sich nach drei Richtungen zu terrassierten, öffentlich nutzbaren Platzsituationen, die jeweils eigene neue Adressen bilden. Die Goldschmiedebrücke erhält einen neuen platzartigen Zielpunkt und damit die Chance, wieder zu einer belebten Fußgängerzone zu werden.

Die Idee ist getragen von dem Gedanken, Durchblicke auf die Elbe und die umgebenden historischen Kirchtürme zu schaffen. Licht, Luft und Grün sollen die Qualität des neuen Quartiers prägen. Die bewegte Topografie des Geländes wird übersetzt bis in die geformte und begrünte Dachlandschaft. Die 5-geschossige Bebauung staffelt sich höhenmäßig am Hang in Richtung Elbe und orientiert sich nach allen Himmelsrichtungen.

Durch definierte Raumkanten nach außen und nach innen bildet das Konzept ein klares, eigenständiges Quartier, das Thema großzügiger innerstädtischer Grünflächen wird zum Leitbild.