Der Umbau der ehemaligen Kirche in Kleinmachnow zur kulturellen Begegnungsstätte erfolgte unter vielfältigen Bedingungen. Der Gemeindehauskomplex der evangelischen Auferstehungsgemeinde ist nicht zuletzt aufgrund seiner sorgfältig gestalteten Ziegelfassaden ein charakteristischer Teil der städtebaulichen Struktur Kleinmachnows. Außerdem wird er als Einzeldenkmal in der Denkmalliste des Landes Brandenburg geführt.
1929 entstand das Gemeindehaus nach Plänen von Winfried Wendland und 1946 erweiterte ein Kirchensaal nach Entwürfen von Friedrich Blume das Konzept. In einer späteren Bauphase ergänzte man den Glockenturm, während 1992 eine Teilmodernisierung stattfand.
Aufgabe war an dieser Stelle das ehemalige Gemeindehaus denkmalgerecht zu sanieren und zu einer kulturellen Begegnungsstätte mit musealem Charakter umzubauen. Neben der brandschutztechnischen Ertüchtigung, der Modernisierung der Gebäude- und Anlagentechnik und der Herstellung von Barrierefreiheit gehört auch die Neugestaltung der Freianlagen zum Kern der Sanierungsmaßnahmen.
Im Rahmen des Planungsprozesses leitete sich aus einem intensiven, konstruktiven Austausch mit den Nutzern ein maßgeschneidertes Raumprogramm ab. So finden im Erdgeschoss diverse Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen, aber auch Filmvorstellungen statt. Mithilfe des Museumscafés mit direktem Ausgang ins Grüne werden die ortsbildprägenden Freianlagen mit den zahlreichen Kiefern in das Nutzungskonzept integriert.
Im Obergeschoss befinden sich Nebenräume wie Museumswerkstatt, Seminarräume, Büros und WCs. Den bisher fehlenden 2. Rettungsweg aus dem Obergeschoss und Dachgeschoss bildet nun eine Spindeltreppe, welche sich durch ihre Verkleidung aus vertikalen Holzlamellen dezent in das Kirchenensemble einordnet.