Hans-Löscher-Straße

Ein mäandrierender, verputzter Baukörper gliedert das tiefe, innerstätische Grundstück. Es bilden sich Freiräume mit verschiedenen Eigenschaften. Erdgeschossige Durchgänge verknüpfen diese Freiräume miteinander. Mit Hilfe der gestaffelten Geschossigkeit werden Bezüge zur Gründerzeitbebauung an der Straßenseite hergestellt sowie in der Tiefe wird eine Konkurrenz zur umliegenden Hinterhofbebauung vermieden.

Die Erschließung erfolgt als 2- oder 3-Spänner. Die Wohnungen orientieren sich meist zu zwei Fassendseiten.

Eine einfache Lochfassade wird zu horizontalen Bändern zusammengefasst. Loggien setzen als Einschnitte baukörperliche Kontrapunkte. Die Staffelung bietet die Möglichkeit in den Obergeschossen Dachterrassen unterzubringen. Warme Mokkatöne schaffen eine private Wohlfühlatmosphäre.

 

Sanierung + Erweiterung teilüberdachtes Freibad

Im Zuge der Aufwertung des bestehenden Freibad Zielitz erhält das Schwimmbad eine neue Überdachung auf Stahlstützen. Das teilweise unter- und überspannt Dachtragwerk, hat eine Spannweite von ca. 26 m und ist als Trapezblechkonstruktion mit seitlichen Verglasungen aus Profilbaugläsern angelegt. Die daran angegliederte Fassade des Technikgebäudes ist gestalterisch über eine farbige Eternitplattenverkleidung eingebunden. Zusätzlich erhält das Freibad einen Anbau mit ganzjähriger Restaurantnutzung und Kegelbahn, welcher sowohl autark als auch vom Schwimmbereich erschlossen werden kann. Zur Abgrenzung des Restaurantbereichs erhält das überdachte Schwimmbecken einen Grünenrücken in Form eines Pflanzbeets.

Kulturinsel Naumburg

Der Reußenplatz stellt historisch keine klassische Platzsituation dar, sondern eine unregelmäßige Anreihung verschieden proportionierter Straßenräume. Der Entwurf „Kulturinsel“ fasst die Stadtteilbibliothek, das Stadtarchivs und das Museumsmagazins zusammen und soll die historische Platzformulierung durch Einfügung eines Neubaus wieder erwecken. So nimmt der neu gebildete Baukörper die Dachlandschaft und Maßstäblichkeit der Fassadenöffnungen der Umgebungsbebauung auf und führt sie sanft fort. Der Vorsprung, gegenüber der Fassade des Bestandes markiert in Ausrichtung zum Naumburger Dom eine klare Eingangssituation. Um den doppel-geschossigen Laubengang des Gebäudes erlebbar zu machen, schließt der Neubau mit Hilfe eines verglasten Innenhofes an den hofseitigen Flügel an und schafft ein introvertiertes Raumgefüge.

SWM Kundencenter

Die Symbiose von Corporate Design und Raumgestaltung schafft ein offenes, dynamisches Gestaltungskonzept, dass im Umgang mit der strengen Raumstruktur des Bestands viel Übersichtlichkeit und Diskretion bietet. Die Definition klarer Zonen bewirkt eine klare Abtrennung von Kunden- und  Mitarbeiterbereich und vermeidet Störungen. So wurden neben Präsentations- und Aktionsflächen auch zahlreiche Rückzugsbereiche für die Mitarbeiter der Städtische Werke Magdeburg geschaffen. Die Formsprache bedient sich dabei dynamischer Linien, die einen Gegenpol zur tektonischen Raumstruktur schaffen. Der Serviceraum ist durch den runden Empfangsbereichs im zentralen Schnittpunkt der beiden Eingänge und dem zusammenhängendem, offenen Beratungsbereich raumfassend gegliedert und generiert ein Optimum an Raumgewinn.

SWM Bürogebäude

Das Grundstück des ehemaligen Blauen Bocks ist ein zentraler Knotenpunkt im Magdeburger Zentrum. Der Entwurf des neuen SWM-Gebäudes nimmt den Gedanken der Aufgliederung und Kleinteiligkeit auf und fügt sich zurücknehmend in den Straßenzug ein. Eine klar ablesbare Zäsur ab dem 2.OG sowie eine Staffelung der höheren Geschosse gliedern die Kubatur. Die Überhöhung an der Ecksituation orientiert sich an markanten Hochpunkten der Stadt und bildet zeichenhaft einen Kopfbau. Geschäfte im EG und 1.OG sind von allen hoch frequentierten Außenbereichen erschließbar. Ein Foyer öffnet sich in eine großzügige Atriumhalle mit Think-Tanks – Besprechungsräume als heraus geschobene Boxen – und dem Besucher wird ein eindrucksvoller Empfang bereitet, der die Offenheit und Transparenz des Unternehmens wiederspiegelt.

Theater Zielitz

Der Schulkomplex Zielitz wurde saniert und teilweise umgebaut. Die ehemalige Schulsporthalle erhielt als Ersatzneubau ein Theater, welches sowohl von der Schule, der Gemeinde selbst als auch dem Verein Holzhaustheater e.V. genutzt wird. Dem Theaterraum vorgelagert befindet sich ein Neubau, welcher das Foyer, den Probenraum, die Hinterbühne und die Nebenräume beherbergt. Das schwerpunktmäßig als Kinder- und Jugendtheater genutzte Gebäude bietet bis zu 25 Darstellern und etwa 100 Zuschauern Platz. Der Bühnenraum mit Tribünen- und Podestlandschaft zeichnet sich durch eine besonders hohe Flexibilität aus, in der spontan von Sitz- zu Szenenfläche gewechselt werden kann.

Revitalisierung City Carré

Neugestaltung Mall City Carre Magdeburg, geschwungene Wege, Foodcourt, Holzfußboden, Akustikdecke,

Das City Carré Magdeburg setzt sich als 5-teiliger Gebäudekomplex aus Verkaufsflächen des Einzelhandels, Gastronomie, verschiedener Dienstleistungen sowie Büroflächen zusammen. Im Erdgeschoss durchkreuzt eine Ladenstraße diagonal die Häuser 1 und 3 und bildet somit eine beliebte Passage vom Bahnhof zur Innenstadt. Um die Mietflächen besser und effektiver nutzen zu können und die Ladenstraße attraktiver zu gestalten, verläuft die neue Mall vom Knoten bis zum Ausgang Richtung Bahnhof abgewinkelt statt ursprünglich gerade. Ein gemütlicher Food-Court schafft hier eine völlig neue einladende Aufenthaltsqualität.

Sanierung barockes Herrenhaus (1730) – Landesanstalt für Landwirtschaft & Gartenbau, Iden

Ehemals eines der größten Güter in der Altmark, wurde das Rittergut um 1720 durch Freiherr Friedrich Wilhelm von Kannenberg aus dem lokalen Besitz der Familien von Rintorff und von Hitzacker erkauft.

Trotz starker Überformung des 20. Jahrhunderts ist das Gutshaus als edler Barockbau der Zeit um 1730 mit kolossaler pilasterartiger Lisenengliederung und stark verkröpftem Traufgesims erkennbar. Das Gebäude wurde zweigeschossig auf einem Souterrain mit Seitenrisaliten und einem Mittelrisalit erbaut. Vollständig erhalten ist das originale Gartenportal mit Ohrenfaschen aus Sandstein.

Die Gebäude und Hofanlagen beeindruckten durch ihre Ausdehnung und die architektonisch anspruchsvollen Wirtschaftsgebäude, welche als historische spätklassizistische Backsteinbauten um 1879 ergänzt wurden.

Im Laufe der Zeit wurde das historische Gebäude im Inneren stark verändert und wird heute als Bürogebäude der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Iden genutzt.